Nach seinem Debut «Zwüschewälte» (2017) ist Erich Strebel zurück mit seinem zweiten Mundart-Soloalbum. Auf «Rägeboge-Waag» reduziert der Arrangeur seine Lieder noch mehr – und legt gleichzeitig weiter an Raffinesse und Tiefgang zu. Erichs Lieder sind ein Soundtrack fürs Kopfkino. Sie lassen Bilder aufscheinen wie aus einem «vintage» Schwarzweiss-Streifen und sie spielen auf Augenhöhe mit den Klassikern des Zürcher Mundart-Chansons. Wenn der Pianist und Sänger sein Flair für gepflegten Pop auslebt, hört man von weitem auch die Beatles (Phase «She’s Leaving Home»).
Doch Erich Strebel ist kein Nostalgiker. Jedes der acht Lieder auf «Rägeboge-Waag» ist ein Kleinod, das es zu entdecken gilt. Erich taucht ein in die Befindlichkeiten des noch jungen 21. Jahrhunderts, problematisiert, relativiert, spintisiert. Er erzählt kleine Geschichten aus unseren nur vermeintlich einfachen Leben und verliert doch das grosse Ganze nicht aus den Augen. Erich ist ein präziser Beobachter, seine Sprache ist musikalisch, sie spielt mit den Worten und ihrer Melodie.
Diesmal geben klassische Streicher den Ton an und schaffen eine ganz eigene Atmosphäre. Wer sich Zeit nimmt, ihm zuzuhören bei seinen Reflektionen über den besten Kaffee der Welt, die Tücken der Zeit und die grosse Liebe, wird reich belohnt.
Erich Strebel: Gesang & Tasten
Luca Leombruni: E- und Kontra-Bass
Flo Reichle: Drums & Perkussion
Jonathan Allen: Violine 1&2 & Viola
Severin Suter: Cello
Alina Amuri (1,3,5,8) / Rahel Fischer (3,4,5,8) / Greg Galli (1,5,8) / Stephan Leo (1): Chor
Recording & Mix Recording: Erich Strebel & Rolf Stauffacher
Mix & Mastering: Rolf Stauffacher
Artwork Coverdesign, Layout & Fotos: Nicolas Kyramarios
Maske: Doris Lohmann
Location: Razzia, Zürich
Die Produktion dieses Albums wurde finanziell unterstützt von der Joseph Müller Stiftung Muri und der Katharina Strebel Stiftung Muri.
Produziert, komponiert und arrangiert von Erich Strebel.