Erich Strebel
Pianist und Songwriter. Produzent, Lehrer und Musical Director.
1971: Geburt als Murianer. Große Affinität zu Holzspielzeug, daher musikalische Frühausbildung am Xylophon. Kommt gut an bei Frauen. Daher: weiterführende Ausschöpfung der aufscheinenden Möglichkeiten durch Klavierunterricht. Mit 15 die erste Liebe: Motown. Da Soul besser im Austausch funktioniert: Band gegründet. Der erste selbst geschriebene Song handelt von Freundschaft und vom Klarkommen. Und dann die Erkenntnis: Da geht was.
Musikalische Entwicklung und erste Engagements
Erstmal Englisch lernen und die Pubertät überstehen. Um dem Hormonrausch etwas entgegenzusetzen: intensive Beschäftigung mit Jazz-Musik. Soulmusik bleibt feurige Geliebte. Mit 19 Umzug Richtung Zürich unter die Fittiche von Düde Dürst (Les Sauterelles, Krokodil). Ab jetzt ein echter Jo Geilo Heartbreaker. Ab jetzt erstmal nicht mehr zum Friseur. Und dann die Erkenntnis: Mit Haaren und einem Piano kann man fast alles machen.
Professionalisierung als Musiker
Zum Beispiel andere Künstler ins beste Licht rücken. Darunter die Familie Trüeb, Franz Hohler und Dodo Hug. Goldene Schallplatte. Mit Michael von der Heide, Pippo Pollina und anderen im Studio. Und auf Tour. Musikerleben. Und dann die Erkenntnis: Da geht noch mehr, vielleicht ganz woanders.
Studium und Auslandsaufenthalte
America calling: Mit 23 Stipendiat am Berklee College of Music, Boston, USA. Zwei Jahre später: Cologne am Apparat. Also zurück über den Teich: Als musikalischer Leiter in Marco Rimas Musical-Dauerbrenner „Keep Cool“. Sieben Jahre in Köln als Komponist, Arrangeur und Produzent für den Westdeutschen Rundfunk (WDR), als Studio- und Live-Pianist. Tourneen mit Anne Haigis, Unknown Cases (Helmut Zerlett), Mandy van Baaren und anderen. Wieder Musikerleben. Wer auch in Köln wirkt: Rudolf Kratzert, Meisterpianist und Lehrer der Alexander-Technik. Beginn einer lebenslangen Freundschaft. Es folgen zehn Jahre Meisterklassen und eine eigene Alexander-Ausbildung. Sie bringt die Erkenntnis: Die Kunst braucht nicht nur Haare, sie braucht den ganzen Körper.
Etablierung in Zürich
Und nun? Züri am Hörer, zurück in die Zukunft als musikalischer Leiter bei Erick Vock. Theater und Musical. Chorleitung und Coaching. Arrangieren, Musizieren und Produzieren. Stägeli uf, Stägeli ab. La cage aux folles. Der schwarze Hecht. Emil und die Detektive. Die kleine Niederdorfoper bringt den Prix Wallo. Mehr als 800 Shows in zwölf Jahren. Lehrtätigkeit für klassisches und Jazz-Piano und Alexander-Technik. Und dann die Frage: Geht da noch was eigenes?
Entwicklung zum Solo-Künstler
Dann das erste Album als Songschreiber und Solokünstler. Immer noch mit Haaren, immer noch mit Band. Diesmal führt der Weg ins Innere – „Zwüschewälte“ operiert am offenen Herzen. Und bringt die Antwort auf viele Fragen: Die Wand ist manchmal härter als der Kopf, der da durch will. Tut aber gar nicht weh. Deswegen kommt jetzt die nächste Platte.